Im Biosphärenreservat Flusslandschaft “Mittlere Elbe” liegt Steckby mit seiner seit 1932 bestehenden Vogelschutzwarte, die seit 1990 eine Fachbehörde für Naturschutz des Landes Sachsen-Anhalt ist.

Beim Bundeswettbewerb “Unser Dorf soll schöner werden” errang Steckby 1998 die Goldmedaille, im Jahr 2002 einen europäischen Dorferneuerungspreis. Die Bewohner sind zuweilen ein “närrisches Volk”; seit 1976 richtet der Steckbyer Karnevalsclub Grün-Weiß e.V. seine Veranstaltungen aus, die viele Gäste anlocken.

Traditionell veranstaltet der Reit- und Fahrverein Steckby Reit- und Fahrturniere, bei welchen auch häufig Landesmeisterschaften ausgetragen werden. Ein Reiterhof lädt zu Kutschfahrten ein.

In der Heimatstube kommen die Bewohner zum Singen, Handarbeiten und Feiern zusammen.

Die spätromanische Feldsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert enthält einige Kostbarkeiten.

Steckby heute

In einer Urkunde von 1196 wird der Ort Sticboy erstmals erwähnt. Steckby ist ein Anziehungspunkt durch die Lage im Biosphärenreservat Mittlere Elbe. Nicht zuletzt die Sanierung des Innenraumes 1996 trug mit dazu bei, dass Steckby im Bundeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ 1998 eine Goldplakette erhielt und im Jahr 2002 mit einem Europäischen Dorferneuerungspreis ausgezeichnet wurde. Damit setzen die nicht mal 300 Steckbyer Bürger auf ihre Kirche, das kirchliche Leben einer lebendigen engagierten Gemeinde, nicht zuletzt auch im Bewusstsein, dass es sich hierbei um ein nicht zu unterschätzendes kulturelles Erbe im ländlichen Raum handelt.

Naturschutzgebiet Steckby - Lödderitzer Forst

Teilbereich Steckbyer Aue und Lödderitzer Forst des insgesamt 3850 ha großen Naturschutzgebietes
Geschützt seit 18.01.1929, als UNESCO-Biosphärenreservat anerkannt seit 1991.

Beidseitig der Elbe großflächige Hartholz-Auenwälder (1500 ha) mit Stieleichen, Eschen, Ulmen und Wildobstarten, z. T. im Überschwemmungsbereich.
Elbufer mit saumartiger Entwicklung der Weichholzaue (Pappeln, Weiden) und Ulmenhangwälder am Steilufer zur Hochfläche.
Zahlreiche Altwässer der Elbe, Flutrinnen, Auenwiesen und Weiden ergänzen die Biotopvielfalt.
Lebensstätte zahlreicher Greifvögel (Rot- und Schwarzmilan, Wespenbussard), des Schwarz- und Weißstorches und des Elbebibers in seinem Stammland.
In Altwässern finden sich u.a. Krebsschere und Schwimmfarn, auf den Wiesen Sibirische Schwertlilie und Echter Haarstrang.
Dient der Sicherung intakter Auenökosysteme, der Erhaltung geschützter Pflanzen- und Tierarten, der ökologischen Umweltbeobachtung und der Forschung.